Grüner Punkt.
🚀 Tableau zu Power BI: Die 10 größten Herausforderungen bei der Migration

Die 10 größten Herausforderungen bei der Migration eines Tableau-Dashboards zu Power BI

Der Wechsel von Tableau zu Power BI klingt einfacher, als er ist – doch die Unterschiede sind größer, als man denkt. Von Berechnungen in DAX bis hin zu Formatierungsproblemen: In diesem Beitrag erfährst du die 10 größten Herausforderungen und wie du sie meisterst. Jetzt lesen und Zeit sparen! ⏳💡

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Bild von irgendwem
21 Sep, 2023
Marc Bäuerle

Stell dir vor: Du sitzt an deinem Schreibtisch, nippst an deiner dritten (okay, vielleicht vierten) Tasse Kaffee und bewunderst dein wunderschön gestaltetes Tableau-Dashboard, das dich Wochen gekostet hat. Und dann – BAM – kommt dein Chef rein mit dem typischen Satz:

“Hey, wir ziehen alles auf Power BI um. Sollte nicht so schwer sein, oder?”

Du nickst, lächelst – und stirbst innerlich ein bisschen.

Die Migration eines Tableau-Dashboards zu Power BI klingt auf dem Papier ganz easy. Beide Tools visualisieren Daten, beide haben Drag-and-Drop-Funktionen, beide lassen dich in Meetings wie ein Daten-Guru aussehen. Aber in Wirklichkeit? Es ist, als würdest du von einem iPhone auf ein Android wechseln. Dasselbe Konzept, aber eine völlig andere Welt.

Wenn du also gerade vor dieser „spannenden“ Aufgabe stehst (lies: leicht frustrierend), hier die 10 größten Herausforderungen – und wie du sie meisterst.

1. Der „Drag-and-Drop“-Mythos

Ja, sowohl Tableau als auch Power BI behaupten, dass alles intuitiv funktioniert. Aber nur weil du etwas per Drag & Drop verschieben kannst, heißt das nicht, dass es gleich aussieht oder funktioniert.

In Tableau kannst du verschiedene Visualisierungen einfach auf ein Dashboard werfen und sie nach Belieben anordnen. Power BI hingegen hat ein fixes Raster – und das kann echt nervig sein, wenn du ein kreatives Layout geplant hattest.

Lösung:

Denke bei Power BI an Tetris – alles muss in festen Blöcken passen. Plane dein Layout lieber vorher, damit du nicht von vorn anfangen musst.

2. Berechnete Felder? Neue Sprache, neues Glück

Die schönen berechneten Felder, die du in Tableau mühsam gebaut hast? Power BI spricht leider eine ganz andere Sprache.

Tableau verwendet eine simple Syntax, fast wie Excel. Power BI hingegen setzt auf DAX (Data Analysis Expressions). Das kann erstmal verwirrend sein.

Hier ein Beispiel:

Tableau

IF [Sales] > 1000 THEN "Hoch" ELSE "Niedrig" END

Power BI

SalesCategory = IF(SUM(Sales[Sales]) > 1000, "Hoch", "Niedrig")

Nicht völlig anders, aber genug, um ins Schwitzen zu kommen.

Lösung:

Schreib dir deine berechneten Felder aus Tableau raus und übersetze sie in DAX, bevor du loslegst. Die Microsoft-Dokumentation ist hier Gold wert.

3. Plötzlich fehlen dir Visualisierungen

Du hast dein Tableau-Dashboard mit einer schönen Dual-Axis-Charts oder einer Scatterplot Matrix veredelt? Dann viel Glück beim Nachbauen in Power BI.

Während die Standard-Diagramme wie Balken oder Linien gleich sind, gibt es einige Visualisierungen in Power BI nicht ohne weiteres.

Lösung:

Checke den Power BI Custom Visuals Marketplace! Dort gibt es viele kostenlose und kostenpflichtige Visuals, die deine Tableau-Charts ersetzen können.

4. Filter funktionieren anders

In Tableau klickst du einen Filter an, und zack – alles aktualisiert sich genau so, wie du es erwartest. Power BI macht das ein bisschen anders und unterscheidet zwischen:

Berichtsebene (für den gesamten Bericht)

Seiteneebene (für eine einzelne Seite)

Visualebene (nur für ein einzelnes Diagramm)

Wenn du das nicht weißt, kann es zu echt verwirrenden Momenten führen.

Lösung:

Lerne die Filterlogik in Power BI frühzeitig und überlege genau, ob du Slicer nutzt – die können schnell Performance-Probleme verursachen.

5. Alles ist eine Tabelle (und das ist nicht immer gut)

Während Tableau sehr flexibel mit Datenquellen umgeht, behandelt Power BI alles eher wie eine Excel-Tabelle. Das kann frustrierend sein, wenn du dich an Tableau’s „freies“ Datenmodell gewöhnt hast.

Lösung:

Bevor du migrierst, prüfe deine Datenstruktur! In Power BI musst du eventuell Beziehungen zwischen Tabellen explizit anlegen.

6. Teilen und Veröffentlichen kann Kopfschmerzen bereiten

In Tableau veröffentlichst du dein Dashboard auf dem Server und fertig. In Power BI gibt es Workspaces, Apps und Power BI Service. Und dann gibt es noch das Thema Lizenzen – manche Nutzer brauchen eine Power BI Pro-Lizenz, nur um deinen Bericht anzusehen.

Lösung:

Checke vor der Migration, wer welche Lizenzen hat und wie ihr eure Dashboards teilen wollt.

7. Performance ist nicht immer top

Tableau ist ziemlich gut darin, mit großen Datenmengen umzugehen. Power BI kann schnell werden – aber nur, wenn du es richtig optimierst.

Wenn dein Power BI-Dashboard plötzlich langsam läuft, liegt es oft an ineffizienten DAX-Abfragen oder ungünstigen Datenmodellen.

Lösung:

Nutze den Power BI Performance Analyzer, um Flaschenhälse zu finden. Und vermeide unnötige Berechnungen in Echtzeit!

8. Weniger Formatierungsmöglichkeiten

Wenn du in Tableau die absolute Kontrolle über Schriftarten, Abstände und Farben liebst, wird dich Power BI enttäuschen. Es ist zwar funktional, aber du kannst weniger individuell anpassen.

Lösung:

Akzeptiere, dass Power BI schlichter ist. Nutze die Standardlayouts, damit du nicht unnötig Zeit mit der Formatierung verschwendest.

9. Das „Show Me“-Feature fehlt

Eine kleine, aber nützliche Funktion in Tableau: Show Me schlägt dir automatisch das beste Diagramm für deine Daten vor. Power BI hat so etwas leider nicht.

Lösung:

Nutze Power BI’s AI Insights, um alternative Visualisierungen zu entdecken. Oder vertraue auf deine Erfahrung. 😉

10. Dein Team braucht eine Schulung

Die größte Herausforderung ist oft nicht die Technik – sondern die Akzeptanz im Team. Wenn alle jahrelang mit Tableau gearbeitet haben, wird es einige geben, die Power BI einfach nicht mögen.

Lösung:

Mach kleine Schulungen, erstelle eine einfache Anleitung und zeige den Kollegen, dass Power BI (wenn man sich mal eingewöhnt hat) auch richtig cool sein kann.

Fazit

Ein Tableau-Dashboard nach Power BI zu migrieren ist kein Hexenwerk, aber es ist definitiv nicht mit „einfach mal eben kopieren“ getan. Es gibt Hürden, aber mit etwas Geduld – und vielleicht noch einer zusätzlichen Tasse Kaffee – wirst du es schaffen.

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